Da sich das Corona-Virus ständig verändert, müssen auch die Impfstoffe immer wieder angepasst werden. Ein neuer BioNTech Impfstoff wurde für die Omikron-Variante JN.1 entwickelt und schützt auch vor deren Subvarianten. Denn die Infektionen mit dem Coronavirus nehmen wieder zu.
Seit August 2024 ist dieser Impfstoff "Comirnaty JN.1" von BioNTech in Deutschland erhältlich. Neben ihm sind in Europa drei weitere Impfstoffe zugelassen: Spikevax von Moderna, auch ein mRNA-Impfstoff wie bei dem von BioNTech, Nuvaxovid von Novavax und Bimervax von Hipra. Die letzten beiden Impfstoffe basieren auf Proteinen.
Nicht jeder erlebt Nebenwirkungen nach der Impfung, manche haben nur minimale Beschwerden wie beispielsweise Schmerzen an der Einstichstelle. Nach einer Covid-Impfung treten jedoch häufig auch Fieber, Erschöpfung und manchmal Übelkeit auf. Diese Begleiterscheinungen klingen meist innerhalb weniger Tage ab. Wenn Sie bei der letzten Impfung Fieber hatten oder sich besonders erschöpft fühlten, ist es wahrscheinlich, dass für Sie diese Nebenwirkungen auch bei der nächsten Impfung auftreten. Die häufigsten Symptome sind Husten, Fieber, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Luftnot, Halsschmerzen, Durchfall, Schnupfen, Geruchs- oder Geschmacksstörungen sowie Übelkeit.
Bei Impf-Nebenwirkungen unterscheidet man zwischen Impfreaktion und Impfkomplikation. Impfreaktionen beschreiben dabei typische Beschwerden wie Rötungen oder Gliederschmerzen. Diese sind Zeichen der erwünschten Immunantwort und klingen nach wenigen Tagen ab. Impfkomplikationen sind dagegen sehr selten und bezeichnen schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) [1].
Schwerwiegende Impfreaktionen (Impfkomplikationen)
Schwerwiegende Impfreaktionen sind bei in Deutschland zugelassenen Impfstoffen ausgesprochen selten. Fast alle potenziellen Nebenwirkungen können bereits im Vorfeld mithilfe von Impfstudien ermittelt werden. Bei sehr seltenen (möglicherweise schwerwiegenden) Impfreaktionen ist dies jedoch erst im Laufe der Zeit möglich.
“Nebenwirkungen können nie ausgeschlossen werden. Auch etablierte Impfstoffe haben Nebenwirkungen. Wichtig ist, diese genau zu kennen. Denn nur dann ist eine begründete Entscheidung möglich, für wen der Impfstoff unbedenklich ist und wer mehr Nutzen als Risiken durch eine Impfung hat.” [2]
Auch nach einer Zulassung wird jeder neue Impfstoff weiter beobachtet und beforscht. Für Deutschland erfasst das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zentral alle Nebenwirkungen und Impfreaktionen. Sollten neue COVID-19-Impfstoffrisiken identifiziert werden, werden diese vom Paul-Ehrlich-Institut veröffentlicht. [3] Für jeden Impfstoff werden alle Nebenwirkungen in der entsprechenden Produktinformation aufgeführt und kontinuierlich ergänzt.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut erstellt auf der Grundlage der Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit der jeweiligen Impfstoffe die Impfempfehlungen, damit Impfstoffe optimal eingesetzt werden können. [4]
Daten spielen eine zentrale Rolle in der Corona Pandemie. Sie ermöglichten in Rekordzeit Impfstoffe zu entwickeln. Klinische Studien und die Analyse von Patientendaten halfen, Behandlungen und Langzeitfolgen zu untersuchen und die Daten weltweit auszutauschen. So wurde COVID-19 erfolgreich bekämpft.
Die Inhalte dieses Artikels geben den aktuellen wissenschaftlichen Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und wurden nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Dennoch kann der Artikel keine medizinische Beratung und Diagnose ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Allgemeinarzt.
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